Der Krampuslauf am Christkindlmarkt 2024
Der Krampuslauf bleibt der Veranstaltungshöhepunkt während des Münchner Christkindlmarkts. Am zweiten Adventssonntag zogen 22 Krampus-Gruppen mit 350 felligen Mitwirkenden aus dem Alpenraum durch die Münchner Innenstadt. 55.000 Schaulustige wohnten dem Spektakel bei.
Neuer Laufweg beim Krampuslauf 2024
Beim großen Krampuslauf am Sonntag, 8. Dezember, zogen 22 Krampus-Gruppen mit 350 Mitwirkenden aus dem Alpenraum durch die auch in diesem Jahr bestens besuchte Innenstadt. Statt direkt über den Marienplatz ging der Umzug heuer von der Sendlinger Straße aus über Rosental, vorbei am Viktualienmarkt, bis zum Alten Rathaus.
55.000 Schaulustige in der Innenstadt
Schätzungsweise 55.000 Schaulustige wohnten dem Krampuslauf in diesem Jahr bei. Tom Bierbaumer, Chef der 1. Münchner Krampusgruppe „Sparifankel Pass“, hatte im Auftrag des Referats für Arbeit und Wirtschaft (RAW) zu diesem überregional bekannten Spektakel eingeladen. Vor den „wilden Gesellen“, ob Krampus, Perchten oder Klausen, brauchte sich trotz des schaurigen Aussehens allerdings niemand zu fürchten. Alle teilnehmenden Krampus-Gruppen erwiesen sich auch in diesem Jahr als durchweg friedfertig. Die Stimmung war überall festlich und ausgelassen.
20 jährige Münchner Tradition mit 500 Jahre zurückreichender Historie
Die Gruppe „Sparifankerl Pass“ läuft seit 2004 beim Krampuslauf über den Christkindlmarkt mit und erhält dieses über 500 Jahre zurückreichende alpenländische Brauchtum in der Landeshauptstadt.
Die altbairische Tradition des Krampuslaufens geht zurück auf die christlich-mythologischen Figuren des gütigen Bischofs Nikolaus und seines dunklen Begleiters Krampus, der „schlechte Zeitgenossen“ und „ungezogene“ Kinder strafte. In München ist dieser Brauch bereits anno 1740 verbürgt, als sogenannte „Klaubaufe“ vagabundierend durch die Stadt zogen.