Schlussbericht: So schön war der Münchner Christkindlmarkt 2024
Nach 30 Tagen geht der Christkindlmarkt München am 24. Dezember erfolgreich zu Ende. Zum Abschluss spielen an Heiligabend, um 12 Uhr, traditionell die Grünwalder Turmbläser live am Rathausbalkon. Der Verkauf endet um 14 Uhr. Das veranstaltende Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Landeshauptstadt München schätzt die Zahl der Gäste, ähnlich stark wie im Vorjahr, auf rund 3,1 Millionen.
Viele Gäste aus den USA kamen zum "Christmas-Shopping"
Das RAW als Veranstalter, die Standlleute sowie die Polizei- und Ordnungskräfte sind mit dem Verlauf sehr zufrieden. Der traditionsreiche Münchner Weihnachtsmarkt in der Innenstadt war ein touristischer Magnet. Nach Einschätzung der Veranstaltungsleitung und der Tourist Information kamen viele Gäste aus den USA, Spanien, Großbritannien, Australien, Italien, dem südostasiatischen Raum, der Schweiz und Österreich. Den Hauptanteil hatten, wie jedes Jahr, Gäste aus München, dem Umland und Deutschland.
So lief das das Marktgeschäft
Räuchermänner und Christbaumschmuck „Made in Germany“, sowie Handgemachtes und Krippenfiguren wurden heuer sehr gut verkauft. Bei der Weihnachtsdekoration waren bevorzugt traditionelle und bayerisch-heimatliche Artikel nachgefragt.
Die Umsätze lagen auf dem gleichen hohen Niveau wie im Vorjahr. Bei meist frischem und teilweise nassen Winterwetter war es angenehm, gemeinschaftlich mit einem wärmenden Heißgetränk den Tag ausklingen zu lassen. Der klassische rote und weiße Glühwein war wieder der Renner. Zeitweise bildeten sich in den Abendstunden kurze Warteschlangen vor den Ständen mit Heißgetränken.
Rote Bratwürste, Nürnberger, Flammlachs und Kartoffelspieße waren oft georderte Klassiker im Gastrobereich.
Ein Christbaum aus Antdorf
Der Christbaum aus dem Landkreis Weilheim-Schongau war das Wahrzeichen des Christkindlmarkts. Seine rund 3.400 Kerzen beleuchten noch bis zum 7. Januar in energiesparender LED-Technik den Marienplatz
Micro Art Gallery im Neuen Rathaus
Im Neuen Rathaus zeigten und verkauften erstmals mehr als 90 Münchner Künstlerinnen und Künstler ihre Werke. Innerhalb von drei Wochen wurden in der Micro Art Gallery 35 Kunstwerke verkauft. Das Feedback von allen Beteiligten war durchweg positiv.
Die Himmelswerkstatt - eine Erfolgsgeschichte seit 30 Jahren
900 kleine Engerl flogen in die Ratstrinkstube im Neuen Rathaus ein, wo die „Himmelswerkstatt“ am Münchner Christkindlmarkt angeboten wurde. Angeleitet vom Team des Kindermuseums Münchens kreierten die Kinder hier individuelle Weihnachtgeschenke. Besonders beliebt war wieder die Schokoladen– und die Wachswerkstatt.
Ein besonderes Erlebnis stellte der Besuch einer Gruppe zwölf gehörloser Kinder dar. Mit Hilfe zweier Dolmetscherinnen konnten sie unbeschwert ihre Weihnachtspräsente basteln.
Damit erwies sich die Himmelswerkstatt noch nach 30 Jahren als große Attraktion. Das kostenlose Aktionsprogramm wurde im Auftrag des Referats für Arbeit und Wirtschaft veranstaltet und vom Kindermuseum München durchgeführt.
Gemeinsames „Singen unterm Christbaum“
Das „Singen unterm Christbaum“ direkt vor dem Alten Peter fand zum sechsten Mal statt. Die Fangemeinde, ebenso wie zufällig vorbeikommende Passanten, waren begeistert von der vorweihnachtlichen Gesangsrunde.
Mitten im bunten Treiben der Vorweihnachtszeit schafften es Traudi Siferlinger und Monika Drasch zusammen mit Johann Zeller am Akkordeon an vier Adventsnachmittagen spielend, mit jeweils 350 bis 400 sangesfreudigen Fans eine halbe Stunde lang bayerische Advents- und Weihnachtslieder anzustimmen.
Das inklusive Projekt des Kulturreferats wurde in Zusammenarbeit mit dem Referat von Arbeit und Wirtschaft umgesetzt.
Krampuslauf – Brauchtumspektakel mit neuer Route
Beim großen Krampuslauf am Sonntag, 8. Dezember, zogen bei mildem Winterwetter 22 Krampus-Gruppen mit 350 Mitwirkenden aus dem Alpenraum durch die bestens besuchte Innenstadt. Tom Bierbaumer, Chef der 1. Münchner Krampusgruppe „Sparifankel Pass“, hatte im Auftrag des RAW zu diesem Spektakel eingeladen. Die Gruppe aus München läuft seit 2004 beim Krampuslauf mit und erhält dieses über 500 Jahre zurückreichende alpenländische Brauchtum in der Landeshauptstadt.
Nach Schätzung von Polizei und Veranstalter säumten 55.000 Schaulustige den Laufweg, der in diesem Jahr erstmals nicht direkt über den Marienplatz, sondern von der Sendlinger Straße aus über Rosental, am Viktualienmarkt vorbei bis zum Alten Rathaus führte.
Der schönste Stand und die schönste Bude 2024
„Crambambuli“ und „Münchner Licht“ sind die Gewinner des Wettbewerbs „Der schönste Stand und die schönste Bude auf dem Münchner Christkindlmarkt“. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft hatte den Wettbewerb „Der schönste Stand und die schönste Bude auf dem Münchner Christkindlmarkt“ in diesem Jahr zum ersten Mal ausgelobt. Die Jury bestand aus acht Fachpreisrichterinnen und -richtern aus Werbung, Gestaltung und Eventmanagement, dem Referenten für Arbeit und Wirtschaft, sowie vier Sachpreisrichterinnen und -richtern aus dem Stadtrat. Sie hatte neun städtische Buden und zehn beziehereigene Stände bewertet.
Zu den Kriterien, die evaluiert wurden, zählten unter anderem Kreativität, Warenpräsentation, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Integration der Marke „Christkindlmarkt München“.